Mallorcas Westen – Sehenswerte Serra de Tramuntana

Westen

Die gesamte Westküste Mallorcas wird von den atemberaubend schönen Landschaften der Serra de Traumuntana bestimmt, die wegen ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt sowie wegen ihrer Kulturschätze zum UNESCO Welterbe ernannt wurde. So zeichnen steile Felsklippen und von Pinien bewachsene Berghänge eine einmalige Küstenlandschaft mit herrlichen Aussichtspunkten, während sich im Landesinneren malerische Berge, Täler, Schluchten, Höhlen und Seen ausbreiten. Über die Entstehung und kulturelle Nutzung des Gebirgszugs informiert das Besucherzentrum Ca sAmitger im nördlich gelegenen Lluc.

Sehenswerte Orte

Estellencs, Banyalbufar und Esporles – so heißen die malerischen Ortschaften, in denen Neugierige noch das ursprüngliche Inselleben kennen lernen. Probieren Sie in den hiesigen Restaurants einmal die echte mallorquinische Küche und erkunden Sie ausgiebig die herrlichen Plantagen, Kiefernwälder und Steilklippen, welche die südwestliche Region der Serra de Tramuntana prägen.

Unweit von Esporles befindet sich zudem das historische Herrengut La Granja, welches aus dem 13. Jahrhundert stammt und heute als Freilichtmuseum fungiert. Wen es nach Bunyola verschlägt, der sollte sich keinesfalls einen Spaziergang durch die Jardines de Alfabia entgehen lassen. Denn die wunderschönen Gärten bezeugen die vortreffliche Gartenbaukunst der Mauren und beeindrucken vor allem mit herrlichen Wasserspielen und einer paradiesischen Pflanzenvielfalt.

Auch die beiden Dörfer Valldemossa und Deià wegen lohnt sich ein Urlaub im Mallorcas wild-romantischen Westen. Valldemossa besticht mit ihrer typisch mallorquinischen Architektur und dem berühmten Kartäuserkloster, in dem George Sand mit Frédéric Chopin einige Monate verbrachte und die gemeinsame Zeit in ihrem Buch „Ein Winter auf Mallorca“ festhielt. Deià gilt derweil als Künstlerort, da es bereits viele namhafte Künstler beherbergte und heute mit zahlreichen Ateliers, Museen und Festivals seine Besucher begeistert. Als das schönste Dorf Mallorcas gilt jedoch Fornalutx, welches bereits mehrfach mit diesem Titel ausgezeichnet wurde und unweit von Sóller befindet.

Sóller wiederum ist die größte Stadt im Westen Mallorcas, deren historische Altstadt immer eine Reise Wert ist. So entdecken Sie auf Ihren Rundgängen etwa die imposante Pfarrkirche Sant Batomeu, das im 19. Jahrhundert erbaute Gebäude der Banco de Sóller und den Bahnhof, in dessen Räumen Werke von Joan Miró und Pablo Picasso ausgestellt sind. Darüber hinaus besticht die Umgebung Sóllers mit weitläufigen Oliven-, Orangen- und Zitrusplantagen sowie einer malerischen Berglandschaft, deren Schönheit die Wanderfreunde vor allem im Frühjahr immer wieder überwältigt.

Freizeit

Eine so atemberaubend schöne Naturlandschaft wie die der Serra de Tramuntana zieht natürlich Wanderer, Radfahrer und Kletterer magisch an. Und tatsächlich befinden sich auch die meisten der in Reiseführern beschriebenen Wanderrouten im westlichen Teil Mallorcas. 

Wer nicht so gut zu Fuß ist kann das UNESCO Welterbe mit der historischen Schmalspurbahn, dem „Rote Blitz“, kennen lernen, die zwischen Palma de Mallorca und Sóller verkehrt. Für Mietwagen-Rundfahren bieten sich besonders die Routen Ma-10 und Ma-11 an, wobei einige Abschnitte bzw. Seitenstraßen mit Serpentinen glänzen und somit einen besonderen Fahrspaß versprechen.

Mancher Wassersport ist dagegen an vielen Stränden der Westküste auf Grund der Strömungen nicht möglich. Dafür können Sie mit dem eigenen Segelboot oder mit Ausflugsbooten die malerische Steilküstenlandschaft vom Meer aus bestaunen. Golfer können derweil ihr Handycap auf dem Golfplatz des Clubs Son Termens trainieren, der sich in der Nähe von Bunyola befindet. Schließlich bieten viele Hotels und Fincas ihren Gästen ein breitgefächertes Wellness und Spa Angebot, das Entspannung pur verspricht.

Strände

Die Westküste Mallorcas kann zwar nicht mit endlos langen Sandstränden, dafür aber mit vielen idyllischen Buchten auftrumpfen. Ein erfrischendes Bad im Mittelmeer können Sie etwa an den kleinen Kieselstränden von Port d’es Canonge und der Cala Banyalbufar nehmen, wo auch die Boote der einheimischen Fischer vor Anker liegen bzw. in den in Fels gehauenen Bootshäusern stehen.

Sand, Kieselsteine sowie verstreut umher liegende Felssteine bestimmen derweil das Bild der Cala Deià, während am Kieselstrand Cala Tuent ein dichter Kiefernwald die Berghänge der Bucht begrünt und dennoch den Blick auf den Puig Major, dem höchsten Berg Mallorcas, frei gibt. Eine regelrechte Strandberühmtheit ist zudem der nordwestlich gelegene Strand von Sa Calobra, der an der Mündung des Torrent de Pareis, der tiefsten Schlucht Mallorcas liegt. Und wer beim Baden doch lieber Sand unter den Füßen spürt, der ist schließlich an den zwei Stränden von Port de Sóller richtig.